da meine mama unbedingt den mt fuji sehen wollte, haben wir uns bereits in deutschland den japan railpass für eine woche gekauft. damit kann man so ziemlich alle züge in japan konstenfrei benutzen (bis auf spezielle schnellzüge und privatlinien). der pass lohnt sich spätestens dann, wenn man mindestens eine längere strecke mit dem zug zurücklegen möchte.
am donnerstag war dann der erste gültigkeitstag und wir haben hochmotiviert die reise nach hakone angetreten, um dort den fuji zu sehen. es gibt in Moto-Hakone am Schiffsanleger ein oft fotografiertes Motiv. nach knapp 2 1/1 std zug und nochmal 1 std busfahrt sind wir in Moto-Hakone direkt am schiffsanleger ausgestiegen – bei schneeregen, gefühlten 2 grad und dem panorama unten.
ääähm ja…das bild sagt alles 😀 eigentlich seht ihr hier im hintergrund den fuji. wie das bild eigentlich aussehen würde, dürft ihr gerne googeln 😉
wir waren etwas frustriert und haben uns dann spontan zu einer kleinen schiffsreise auf dem lake Ashi entschieden.
auf der anderen seite des sees angekommen, am Togendai pier, war das wetter leider genauso bescheiden wie in Moto-Hakone 10 min zuvor. glücklicherweise hatte ich zu den schiffstickets einen flyer bekommen, auf dem das Lake View hotel vor ort mit einem 1 day hot spring paket wirbt. eine heisse quelle! bei dem wetter konnte ich sowohl meine mama, als auch ihre freundin, schnell überzeugen. auf dem weg zum hotel haben wir noch ein echt japanisches verkehrsschild gesehen (das ist übrigens kein waschbär, sondern ein tanuki):
das hotel sah dann sehr edel aus, der onsen aufenthalt war mit 1350 yen inklusive handtuch aber erschwinglich. alles war super sauber und ich hoffe wir haben uns bei unserem ersten onsen aufenthalt nicht zu sehr blamiert und alle regeln eingehalten. das bad hat wirklich gut getan und man hat dort auch noch shampoo, gesichtscreme und abschminkzeug bekommen – super, wenn man sich so spontan wie wir entscheidet.
anschließend ging es gut durchwärmt mit dem schiff zurück nach Hakone-Matchi und und dann mit dem bus nach Mishima und mit dem Shinkansen zurück nach Kyoto.
ein langer, kalter trip 😉 mt fuji hat sich nicht blicken lassen, aber dafür haben wir im hübschen edel-onsen gebadet.