um ein bisschen natur und eventuell weniger menschen zu sehen, haben ria und ich uns an tag 9 auf den weg in die berge nach Kurama und Kibune gemacht. es gibt dort einen onsen und einen schönen rundweg durch die tempel. leider waren wir ziemlich spät dran, weil wir noch tickets für eine geisha bzw. maiko show kaufen wollten und die gab es nur am hauptbahnhof.
der weg nach Kurama ist schon eine kleine show für sich 😉 man fährt mit einem ziemlich alten, kleinen zug, welcher eher wie eine ubahn aussieht und kommt an vielen kleineren dörfern vorbei.
in kurama angekommen, empfängt einen der tengu von dort und direkt daneben ein honda wie aus the fast & the furios 😀
nach ein paar minuten zu fuß, kommt man zum eingang des tempels von kurama, von wo aus auch der fußweg nach oben zum haupttempel startet. der weg dauert ca. 30 min und führt durch den wald und viele treppen hinauf. wir waren überwältigt, wie ruhig es hier ist und wie wenig leute unterwegs sind. der ausflug lohnt sich auf jeden fall, für leute die auch mal etwas zeit alleine in einem tempel oder an einem schrein verbringen wollen. es waren neben uns übrigens hauptsächlich familien mit kleinen kindern und großeltern dort.
oben angekommen, hat man dann einen super panorama blick und einen sehr schönen, offenen tempelbereich:
ich finde vorallem den leichten dschungel-charme besonders. alles wirkt ein wenig verlassen und verfallen durch das moos. wir haben übrigens gar nicht gewusst, dass wir scheinbar in einer bären gegend unterwegs sind 😀 am meisten angst hatten wir aber vor den gefährlichen würmern (?) auf dem zweiten warnschild 😉
leider mussten wir dann relativ schnell wieder den heimweg antreten, um rechtzeitig zur Maiko show zu kommen. die zugfahrt war aber nochmal nett:
zurück in kyoto haben wir uns dann direkt auf den weg zum thater gemacht, wo die show stattfinden sollte. es gibt aktuell eine frühjahrsshow und eine touristenshow (die findet in gion statt) – wir hatten uns für die frühjahrsshow entschieden, weil wir etwas authentisches wollten. leider war es nicht erlaubt von der show selbst bilder zu machen, aber schon die location war toll. die show an sich bestand dann aus 1 h theater (eine liebesgeschichte auf japanisch – gespielt von maikos und als-männer-verkleideten maikos) – gefolgt von einer kurzen pause und dann ca. 30 min tanzeinlagen von geishas und maikos. wirklich beeindruckend! alles mit livemusik und gesang. die ca. 40 euro eintritt waren auf jeden fall gerechtfertigt. und wir hatten sogar viel bessere plätze als eigentlich reserviert – warum auch immer 😀 wir saßen ziemlich weit vorne und es waren kaum andere touristen da – fast nur asiatische businessmänner und hübsch angezogene frauen (teilweise auch im kimono). die maikos sahen soo jung und hübsch aus und die geishas soo elegant und unantastbar.
nach der show sind wir dann zu meiner mama gefahren und mit ihr durch Gion geschlendert. die atmosphäre dort ist abends nochmal eine ganz andere. leider stören aber die vielen taxis dort ein wenig. auf dem weg nach Gion sind wir noch durch Pontocho gelaufen – ein weiterer Geisha bzw. Nightlife district von Kyoto. dort gibt es viele lokale und bars. wir haben uns ein bio-curry in einem winzigen restaurant gegönnt 😀 sehr lecker und laut meiner mama für sie das bisher beste essen in japan (ich widerspreche dem).