tag 61 – 69 – okinawa honto again

zurück auf der hauptinsel okinawa honto habe ich gottseidank im hostel ein paar leute gefunden, mit denen ich ein auto mieten konnte und wir sind die letzten tage trotz regen und „soso“ weather die komplette insel abgefahren. ich denke ich hab so ziemlich jeden teil zumindest halbwegs gesehen.

was mir aufgefallen ist: es gibt kaum gesunde riffe hier und auch kaum fische. selbst nachdem wir vor zwei tagen endlich richtig schöne, abgelegene strände ohne touris entdeckt hatten, gab es dort kaum korallen. und was überall als „tauchmekka“ angepriesen wird – kap maeda – sieht für mich eher wie abzocke aus. ich bin froh, dass ich nicht in dieser massenabfertigung tauchen gegangen bin.

sollte jemand einen strandurulaub auf okinawa honto verbringen wollen, empfehle ich dringend die insel miyagi und die ikejima bzw. die kleinere südliche. mit dem auto 1 1/2 std von naha und um welten besser als alle anderen strände. auf der hauptinsel kosten fast alle strände mindestens 500 yen pro person – das hab ich so noch nirgends gesehen. dann lieber 2000 yen für die fähre nach zamami ausgeben und richtig schönes meer erleben.

aufgrund des nicht so tollen meeres hier, hab ich mit den anderen einiges an kultur gemacht. okinawa hat sehr unter dem zweiten weltkrieg gelitten und der spielt daher überall eine große rolle – in der kunst, der landschaft etc. auch die riesige amerikanische präsenz hier ist ein schwieriges thema. die stadt naha selbst ist sehr gegensätzlich – alte, traditionelle häuser von nachdem krieg im okinawa stil, und daneben moderne, hohe wohnblöcke.

das ryukyu reich spielt natürlich eine hauptrolle in der älteren geschichte der insel. leider ist im krieg sehr viel zerstört worden, doch ein paar sachen sind erhalten geblieben, bzw. wurden wieder aufgebaut. darunter zb das mausoleum der herrscher, ein schloss aus der zeit und der royal garden.